Perspektiven: 20 Jahre EU & Zentraleuropa, Fort- & Rückschritte plus Wendungen

Gunter DEUBER 22. APRIL 2024 05:13 MESZ

Die EU-Osterweiterung nach Mitteleuropa (CE, 2004) ist makroökonomisch ein Erfolg. Das gilt trotz einiger Wendungen und Neuausrichtungen. Der boomende Handel und substanzielle Direktinvestitionen (ADI) haben einen anhaltenden Aufholprozess gegenüber Westeuropa begünstigt. Im Bankensektor sind die Aufholtrends vielschichtiger. DIE "Konvergenzgewinner" sind in Summe (makroökonomisch, Bankensektor) vermutlich Tschechien und die Slowakei. Interessanterweise verfolgten beide Länder sehr unterschiedliche Strategien, bei basaler Ähnlichkeit. Heimische Banken sind in CE eine dominierende Kraft (Marktanteil 25 %). In Zukunft könnte die CE-Region von erzielten Erfolgen und aktuellen geo-ökonomischen Trends profitieren – wenn es gelingt, sich nicht in eine eigene Ecke zu stellen.

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Fokus Immobilien: Von Feldkirch bis Neusiedl - Die Bezirke Österreichs im Blick

Fabian BLASCH 19. APRIL 2024 06:54 MESZ

Die Immobilienmärkte der einzelnen Bundesländer & Bezirke mögen Gemeinsamkeiten haben, am Ende des Tages ist kein regionaler Markt wie der andere. „Leistbarkeit“ ist das Thema Nr. 1 - günstigere und damit leistbarere Bezirke haben sich in Zeiten hoher Zinsen daher besser geschlagen als die teuren Pflaster Österreichs. Bedeutungslos sind die anderen fundamentalen Rahmenbedingungen aber auch dieser Tage nicht. Vielmehr stellen hohes Bevölkerungswachstum und knappes Angebot sowie eine herausragende Bedeutung des Tourismus „mildernde Umstände“ dar. In Teilen Niederösterreichs sowie Kärntens ist der Preisrückgang bisher am geringsten ausgefallen oder sogar ausgeblieben, während die Vorarlberger Bezirke zu den österreichweiten Schlusslichtern gehören. Auch 2024 dürfte die preisliche Schere innerhalb Österreichs kleiner werden. Allerdings sollten die Jahre 2022, 2023 und 2024 nicht als Auftakt zu einer langfristigen Preiskonvergenz innerhalb Österreichs gesehen werden.


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Blickpunkt Fed: Hohe Inflation verzögert Zinssenkungen

Franz ZOBL 16. APRIL 2024 10:04 MESZ

Die über den Erwartungen liegenden US-Inflationszahlen für März haben die Hoffnungen auf eine baldige Disinflation zunichte gemacht. Dies hat Auswirkungen auf die Fed und die Finanzmärkte. Während wir davon ausgehen, dass der mittelfristige Disinflationstrend intakt bleibt, scheint eine baldige Abkühlung der Inflationsdynamik, die eine Zinssenkung im Juni noch retten könnte, außer Reichweite zu sein. Wir gehen nun davon aus, dass die Fed die Leitzinsen im September senken wird, dass US-Treasury Renditen kurzfristig hoch bleiben, bevor sie mittelfristig sinken, und dass der US-Dollar nicht nur durch einen divergierenden Kurs der Fed zur EZB, sondern auch durch geopolitische Risiken gut unterstützt bleibt.

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Raiffeisen Research Podcast #6: Geopolitik, Markt- & Zinsupdate, RBI@Zürs

Gunter DEUBER 15. APRIL 2024 22:01 MESZ

Geopolitik, Zins- und Aktienmärkte, was bei der RBI Investorenkonferenz in Zürs los war und über welche Kanäle geopolitische Risiken auf Firmen und Investoren wirken ... mehr zu diesen Themenkreisen im aktuellen Raiffeisen Research Podcast #6 (Rubrik Podcast im Auswahlmenü).

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The Green Deal - 04/24 (DE) #responsiblebanking

Jörg BAYER 12. APRIL 2024 09:54 MESZ

Der ESG Primärmarkt präsentierte sich im März wieder von der stärkeren Seite, was sich insbesondere auf Corporate Emittenten zurückführen lässt. Auch der Trend zu Green Bonds bestätigte sich. Stichwort Green Bond - wir haben uns den potenziellen Emittentenpool für EuGBs näher angeschaut und blicken gespannt dem Ende des Jahres entgegen wenn dieser Standard in Kraft tritt.

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Blickpunkt EZB: Alles ist angerichtet für eine Zinssenkung im Juni

Franz ZOBL 11. APRIL 2024 15:45 MESZ

Ein letztes Mal hat die EZB die Leitzinsen unverändert belassen. Bei der nächsten Zinssitzung im Juni wird jedoch alles bereit sein, um den Zinssenkungszyklus in Gang zu setzen. Die heutige EZB-Sitzung ist als vorbereitende Sitzung zu verstehen, auf der es keine zusätzlichen Impulse gab.

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Blickpunkt Fed: Am Gesamtbild wird nicht gerüttelt

Franz ZOBL 21. MÄRZ 2024 07:29 MEZ

Die Fed hält die Leitzinsen konstant und hält sich bedeckt, wann mit einer ersten Zinssenkung zu rechnen ist. Mehr Vertrauen in das Erreichen der Preisstabilität ist nach wie vor erforderlich. Höher als erwartet ausgefallene Inflationswerte im Januar und Februar sind kein Wendepunkt, sondern eher Teil eines holprigen Weges zum Inflationsziel. Betrachtet man die Projektionen der Fed, so bleiben 75 Basispunkte an Zinssenkungen das Basisszenario für 2024 (unverändert gegenüber Dezember). Es ist unwahrscheinlich, dass die Leitzinsen auf der nächsten Sitzung im Mai gesenkt werden. Was jedoch geschehen wird, ist eine Verlangsamung des Tempos der quantitativen Straffung. Die Bilanz wird zwar weiter schrumpfen, doch eine Verlangsamung des Tempos wird es der Fed ermöglichen, besser einzuschätzen, wann "es genug ist". Gegeben der hawkishen Positionierung im Vorfeld war es für die Märkte eine dovishe Sitzung.

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