Der Primärmarkt zeigte sich diese Woche sowohl von der Datendichte als auch den Zentralbanken Meetings unbeeindruckt. Das Zusammenspiel aus noch hohen Renditeniveaus bei gleichzeitig niedrigen Risikoprämien ist für beide Seiten von Vorteil und bei einem deutlich schwächeren Datenkalender sollte auch für nächste Woche alles angerichtet sein. Der dovishe Tenor setzte sich gestern beeindruckend fort, als sich die BoE als nächste Zentralbank für bevorstehende Zinssenkungen positionierte. Risikoprämien zeigten hingegen den zweiten Tag in Folge mit leichten Ausweitungen über alle Assetklassen hinweg auf. |
Lithium, Nickel und Kobalt verzeichneten einen erheblichen Nachfrageanstieg, der sich auf das Wachstum der weltweiten EV-Volumina zurückführen lässt. Das resultierende höhere Preisniveau zog zusätzliche Kapzitäten nach sich. Da sich die EV Industrie derzeit mit Gegenwind konfrontiert sieht, kamen auch die Preise für Batteriemetalle wieder unter Druck. Wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß, bleiben die Nachfrageaussichten für jedes Metall jedoch nach wie vor positiv. Wir erwarten daher einen deutlichen Nachfrageanstieg bis 2030 - allen voran Lithium. Gleichzeitig gehen wir aber davon aus, dass alle drei Metalle mit ausreichend Kapazitäten versorgt sein werden. Das sollte die Preise auf einem moderaten Niveau halten, bevor es gegen Ende der Dekade zu einem Aufwärtsdruck kommen sollte. |
Das gestrige Primärmarktaufkommen wurde abermals gut aufgenommen. Auch heute sollte dem Dealfluss – allen voran von Seiten der EU - nichts im Wege stehen. Währenddessen legte der Aufwärtstrend an der Renditefront gestern eine Pause ein, und das Credit Segment blieb gut unterstützt. Für heute steht das Konsumentenvertrauen in der Eurozone auf der Agenda, wenngleich der Markt bereits Richtung EZB Meeting am Donnerstag blicken dürfte. Bis dahin könnten Bundrenditen wohl in der aktuellen Spanne verharren. |
Die Retail-Anleihen-Empfehlungsliste führt die aktuellen Empfehlungen für EUR denominierte Anleihen aus den Anlageklassen Unternehmen, Banken, Agency's und Staatsanleihen an. Die Empfehlungen wurden von Raiffeisen Research Analysten gewählt, sind mit einer Haltedauer bis zur Endfälligkeit zu verstehen und zielen explizit auf Retail-Investoren ab. |
Die europäische Regulierungslandschaft (Stichwort EU-Taxonomie, CSRD, SFDR) entwickelt sich immer weiter und österreichische Unternehmen haben sich mittlerweile daran gewöhnt, den EUR ESG Fremdkapitalmarkt zu nutzen. Wir beleuchten unser ESG Score Universum an österreichischen Unternehmen, welche aus einer Top-Down-Perspektive zu den Top 10-20 % weltweit zählen. Jedes Unternehmen und jede Branche steht jedoch vor spezifischen Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität oder sieht sich mit anderen wesentlichen ESG-Aspekten konfrontiert, welche wir hervorgehoben haben. |