Das ohnehin schon hohe Preisgefälle innerhalb des Bundeslandes ist in der laufenden Korrekturphase noch größer geworden. Während in der Landeshauptstadt die Preise kaum zurückgegangen sind, hinkt der preisgünstige Lungau seit Mitte 2022 noch weiter hinterher. Baugrundknappheit und Bevölkerungswachstum stützen die Landeshauptstadt samt Umland, dagegen ist der Immobilienmarkt im Lungau Spiegelbild der demografischen Schwäche. Auch in Zukunft dürften die Preisunterschiede innerhalb des Bundeslandes eher noch größer als kleiner werden. |
Zinswende und regulatorische Zeitenwende zum Trotz: Wohneigentum ist 2023 österreichweit kaum billiger geworden (-1,6 %), auch wenn dies maßgeblich fortgesetzten Preisanstiegen im Neubau geschuldet ist. Gleichwohl hat die Preiskorrektur im vierten Quartal an Fahrt aufgenommen (-1,4 % p.q.). Ein Trend, der sich 2024 fortsetzen dürfte. Die Preisrückgänge dürften heuer größer ausfallen als letztes Jahr. Und das nicht zuletzt, weil das Thema Leistbarkeit auch 2024 ein klarer Belastungsfaktor sein wird. |
Zwar sind die Preise auf dem Wiener Immobilienmarkt seit Beginn der Korrektur stärker gesunken als im Rest Österreichs. Verglichen mit den deutschen Großstädten ist Wien hingegen ein „Nachzügler“ in Sachen Preisrückgängen. Der „Korrekturrückstand“ von 9 Prozentpunkten verringert sich bei Berücksichtigung der hierzulande höheren Inflation auf nur mehr 6 Prozentpunkte. Auch das dürfte ein Maximalwert sein, waren doch die vorangegangenen Preisanstiege in Wien von einem besonders hohen Bevölkerungswachstum getragen. |
Der Wiener Wohnimmobilienmarkt bekommt den „doppelten Gegenwind“ stärker zu spüren als andere Bundesländer. Insgesamt dürften sich Wiener Wohnungen in der laufenden Korrekturphase nominal um bis zu 15 % verbilligen (Ö exkl. Wien: bis zu -8 %). Damit sollten Wohnimmobilien in der Bundeshauptstadt jedoch auch schneller wieder die Voraussetzungen für neuerliche Preisanstiege erreichen. Die Demografie wird auch in Zukunft eine Stütze für den Wiener Markt sein. Angesichts deutlich sinkender Neubauleistung wird die Wohnungsknappheit auf dem Wiener Markt weiter zunehmen. Schon jetzt fehlen in Wien etwa 55.000 Wohneinheiten. Die längerfristigen Aussichten für den Wiener Markt sind also weiterhin günstig. |
Künstliche Intelligenz hat im vergangenen Jahr ein rasantes Wachstum hingelegt. So steigerte sich die Bekanntheit von einer kleinen Randnotiz in der Tech-Szene zu einem weltweiten Phänomen, welches jedem geläufig ist. Doch wie wird sich diese neue Technologie auf die Wirtschaft und internationale Kapitalmärkte auswirken? Dieser Thematik werden wir uns in der folgenden Publikation widmen. |