Trotz „koste es, was es wolle“ und „niemand wird alleine gelassen“: Der historisch einmalige Rückenwind bestehend aus niedrigen Zinszahlungen und hoher Inflation sorgte in der Eurozone 2021 & 2022 für einen „anstrengungslosen“ Verschuldungsabbau. Der doppelte Rückenwind für die Staatsfinanzen nimmt zwar ab, wird in den nächsten Jahren aber weiterhin beträchtlich sein. Aus fundamentalen Gesichtspunkten spricht also wenig dafür, dass das Thema Staatsverschuldung auf kurze und mittlere Sicht Märkte und Medien in Atem halten wird. Auf längere Sicht kann sich ein fiskalisches „weiter so“ dennoch fast kein Euroland leisten. |
Der österreichischen Konjunktur dürfte im Winterhalbjahr eine Rezession erspart bleiben. Wir haben daher unsere BIP-Prognose für 2023 auf 0,9 % angehoben. Der Inflationsgipfel wurde zwar auch in Österreich im Spätherbst erreicht. Anders als in der gesamten Eurozone ist dieser aber weiterhin zum Greifen nahe. Auf dem Arbeitsmarkt ist vom konjunkturellen Gegenwind weiterhin wenig zu sehen. Mittlerweile ist die Arbeitskräfteknappheit das Produktionshindernis Nr. 1 für österreichische Industriebetriebe. |
Der österreichischen Konjunktur dürfte im Winterhalbjahr eine Rezession erspart bleiben. Wir haben daher unsere BIP-Prognose für 2023 auf 0,9 % angehoben. Der Inflationsgipfel wurde zwar auch in Österreich im Spätherbst erreich. Anders als in der gesamten Eurozone ist dieser aber weiterhin zum Greifen nahe. Auf dem Arbeitsmarkt ist vom konjunkturellen Gegenwind weiterhin wenig zu sehen. Mittlerweile ist die Arbeitskräfteknappheit das Produktionshindernis Nr. 1 für österreichische Industriebetriebe. |
Die Steiermark gehört zu den preisgünstigeren Pflastern in Österreich, daran hat sich in den Pandemiejahren wenig geändert. Die Zinswende lässt natürlich auch den steirischen Immobilienmarkt nicht unberührt. Allerdings stellt die weniger angespannte Leistbarkeit einen „Wettbewerbsvorteil“ für die Steiermark dar. |
Anbei finden Sie unsere aktuelle Flaggschiff-Publikation zum österreichischen Aktienmarkt. Wir sind positiv gestimmt für die Öl- & Gasindustrie (robuste Erträge, günstiges Branchenumfeld), ausgewählte Industriewerte (insbesondere Investitionsgüter aufgrund der konstruktiveren Makroaussichten und der starken Preissetzungsmacht) und Telekommunikation (robustes Umfeld, günstige Bewertung). Des Weiteren halten wir auch die österreichischen Banken für attraktiv (nennenswerte Rentabilität im Jahr 2023e aufgrund eines deutlichen Anstiegs der Zinserträge, welche die höheren Kosten überkompensieren sollten). |